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eMag Dr. Rohleder

Magazin Foto: Vstock LLC (Gettyimages.com), Ilustration: Yael Weiss (Fotolia.com) Erste Hilfe bei Zahnunfällen Es ist so schnell passiert, vor allem beim Sport: Man stürzt und fällt auf den Mund. Dabei wird ein Zahn gelockert, bricht ab oder fällt aus. Was tun? Die Bayerische Landeszahnärztekammer (BLZK) hat in einem Faltkärtchen Tipps zur Ersten Hilfe nach einem Zahnunfall zusammengetragen. Die Schrittfür Schritt-Anleitung kann unter heruntergeladen (www.blzk.de) werden. Die wichtigsten Regeln: Lose Zahnteile oder Zähne aus dem Mund entfernen, gegen die Blutung auf ein Taschentuch beißen, gegen den Schmerz von außen kühlen. Abgebrochene Zahnstücke oder ausgefallene Zähne am besten in kalter H-Milch aufbewahren oder in eine Kunststofffolie wie einen Gefrierbeutel wickeln. Noch besser ist die Aufbewahrung in einer Zahnrettungsbox mit einer speziellen Nährlösung. Den Zahn auf keinen Fall reinigen! Und dann: So schnell wie möglich zum Zahnarzt. Zahlen aus der europaweiten Umfrage des Marktforschungsinstituts IPSOS über Zahn- und Mundgesundheit (2012). Die Deutschen unterschätzen die Bedeutung der Zähne für ihre Gesundheit. 18%wissen um die Verbindung zwischen schlechten Zähnen und chronischen Erkrankungen. 50% 44% der Deutschen gehen mindestens zweimal im Jahr zum Zahnarzt. 25% Damit liegt Deutschland weit unter dem europäischen Durchschnitt von 26%. Zwischen 18 und 74 Jahren haben der Deutschen nutzen täglich Zahnseide. der Deutschen kein vollständiges Gebiss mehr – Tendenz steigend. Zahnschmerzen Die Sonne heizt und glüht und brennt in Afrika – ein Löwe rennt gestresst wohl unter einen Baum, fällt um und liegt im Fiebertraum. Der arme Leu ist schweißgebadet. Das Fieber steigt, ein Reißzahn schadet dem Wohlsein wohl – weshalb er jault. Der Raffer gammelt, stinkt und fault. Die ganze Sache scheint betrüblich, doch durchaus selten, weil nicht üblich, naht Hilfe für das arme Tier. Ein Zahnarzt macht grad Urlaub hier. Schon zerrt er an des Zahnes Stummel, erfolgreich endet das Gefummel. Der Zahn ist raus – doch groß das Loch, herrje – mir fehlt die Krone noch! Gemeint war wohl der Zahnersatz, der hilft bei Gnu- und Büffelhatz. Denn das Juwel – die andre Krone – vermisst der Löwe nicht die Bohne. Doch der Dentist – ne Koryphäe – fand Löwenzahn gleich in der Nähe und implantierte – gar nicht faul – den Löwenzahn ins Löwenmaul. Das Fieber sank allmählich wieder, der Löwe reckt die trägen Glieder. Der Schmerz war fern, doch nah der Wahn, jetzt summten Bienen um den Zahn. © 2006 by Dr. Steffen Heinig 6   Ihr Patientenmagazin


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