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eMag Dr. Rohleder

Mit dem „Zahnmännchen“ werden zahnfreundliche Produkte – vor allem Lebensmittel wie Süßigkeiten, sowie Kaugummis, Kindertees, Hustensäfte und Nahrungsergänzungsmittel – ausgezeichnet, die garantiert wissenschaftlich getestet sind und nachweislich weder Karies noch sonstige Säureschäden an der Zahnoberfläche (Erosionen) verursachen. spezieller Kinderzahnpasta. Der richtige zeitpunkt, um mit der zahnpflege anzufangen, ergibt sich ganz natürlich: sobald der erste zahn da ist. auch wenn die Kinder bald selbst zur zahnbürste greifen, so dauert es doch, bis sie wirklich dazu in der Lage sind, alle Winkel und Flächen an und zwischen ihren zähnen zu reinigen – bis etwa ins 9. Lebensjahr hinein sollten Eltern daher nachputzen. Milchzähne sind nämlich besonders anfällig für Karies. Das liegt am zahnschmelz, der bei diesen zähnen noch nicht vollständig ausgehärtet ist. Die Karies auslösenden Bakterien haben hier also leichteres Spiel. Sie gelangen leichter ins Dentin, das zahnbein, und von hier wiederum ist der Weg zum nerv nicht mehr weit. Kinder sind per se nicht anfälliger für Karies als Erwachsene. aber sie schreitet bei ihnen sehr viel schneller voran, wenn sie erst einmal begonnen hat. Wenn das kein grund zum gründlichen zähneputzen ist. Fotos: syda Productions | jcjGPhotoGraPhy (shutterstock.com), LoGo: aktion zahnFreundLich e.V SO BLEIBEn dIE ZäHnE GESUnd Karies bei Kindern vorbeugen + regelmäßige und sorgfältige Zahn- und Mundhygiene: Zweimal täglich mit fluoridhaltiger Kinderzahnpasta putzen. + regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt: Zweimal im Jahr sollte der Zahnarzt nach den Milchzähnen schauen. + zahnfreundliches Essen und Trinken: Produkte, die wenig Zucker und wenig Säure enthalten. Schlecht für die Zähne sind Nahrungsmittel, die an den Zähnen kleben – zum Beispiel Kartoffelchips, Honig, Bananen oder Trockenfrüchte. + zahnfreundliche Süßigkeiten: Ein weißes Zahnmännchen mit Schirm auf rotem Grund – mit diesem Logo sind Süßwaren gekennzeichnet, die während des Verzehrs und bis 30 Minuten danach keinen Säure-auslösenden Kariesschub verursachen. + Fluoridierung: Fluoride wirken doppelt. Sie hemmen den Stoffwechsel der Karies auslösenden Bakterien und sie härten den Zahnschmelz und machen ihn so widerstandsfähiger. Bis zum sechsten Geburtstag genügt eine fluoridhaltige Kinderzahncreme, danach sollte eine Junior- oder Erwachsenenzahnpasta mit höher dosiertem Fluoridanteil benutzt werden. Vorbeugend kann zudem fluoridiertes Speisesalz zum Kochen verwendet werden. Ihr PatIentenmagazIn  9


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